Zweibett-Wirbelschicht-Vergasungstechnologie
Technologiebeschreibung
Bei der Zweibett-Wirbelschicht-Vergasung ist die grundlegende Idee, die Vergasungs- und Verbrennungsreaktion räumlich zu trennen, um ohne den Einsatz von Sauerstoff ein weitgehend stickstofffreies Produktgas zu gewinnen. Mit dem erzeugten Produktgas können Energieträger wie Wasserstoff, synthetisches Erdgas, Benzin, Diesel, Kerosin, Strom und auch Wärme produziert werden.
Neben der klassischen Verbrennung können feste und flüssige kohlenstoffhaltige Stoffe auch über eine thermochemische Umwandlung in einen Sekundärenergieträger – dem Synthesegas oder auch Produktgas genannt - umgewandelt werden, der bezüglich Handhabung und weitergehende Konversionsmöglichkeiten in Nutzenergie erhebliche Vorteile gegenüber der Verbrennung aufweist.
Dabei laufen grundsätzlich die gleichen Umwandlungsprozesse, wie sie auch bei der Verbrennung gegeben sind ab. Die einzelnen Stufen der thermochemischen Umwandlung werden jedoch – im Unterschied zur Verbrennung – räumlich und zeitlich getrennt realisiert.
Aufgrund der weltweit steigenden Nachfrage nach Energie und dem Ersatz fossiler Brennstoffe wird es immer wichtiger, viele verschiedene Roh- und Reststoffe mit einem hohen Gesamtwirkungsgrad in mehrere Energieformen umzuwandeln. Dies ist nur mit Hilfe dieser speziellen thermochemischen Umwandlung, sprich Vergasung, möglich.
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Von allen Vergasungsverfahren wird die Zweibett-Wirbelschicht-Vergasung, kurz DFB Technologie, als das ausgereifteste Verfahren weltweit anerkannt.
Zweibett-Wirbelschicht-Vergasungstechnologie
Reaktordesign
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